Franz Fallenter (1574–1612), Adam et Eve chassés du Paradis, 1595, H. 66,3 x L. 67,8 cm (en lumière), inv. AD 8631 © Musée Ariana, Genève.
Corpus Vitrearum Schweiz: Die historischen Glasmalereien der öffentlichen Sammlungen der Stadt Genf
Die Stadt Genf besitzt eine bedeutende Sammlung von rund 400 Glasgemälde aus dem 13. bis 21. Jahrhundert, die heute grösstenteils im Musée Ariana, dem Schweizer Keramik- und Glasmuseum, aufbewahrt und teilweise in der Architektur des Musée d'art et d'histoire ausgestellt wird. Der Kern der Sammlung stammt von dem Genfer Gustave Revilliod (1817–1890), der seine Sammlung 1890 der Stadtverwaltung schenkte. Seitdem wurde sie durch punktuelle Vermächtnisse, Schenkungen und Käufe erweitert, darunter auch einige auf der renommierten Vincent-Auktion, die 1891 in Konstanz stattfand. Die Sammlung war Gegenstand mehrerer Inventare sowie einzelner Studien und Ausstellungen, doch gibt es bis heute keine Übersicht über dieses hochwertige Ensemble. Das Projekt unter der Leitung von Valérie Sauterel und in Zusammenarbeit mit Aude Spicher, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Vitrocentre Romont, Stanislas Anthonioz, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Musée Ariana, und den Masterstudenten der Kunstgeschichte der Universität Genf soll eine umfassende Studie dieser enzyklopädischen Sammlung erstellen. Diese deckt nicht nur fast neun Jahrhunderte der Geschichte und Technik der europäischen Glasmalerei abdeckt, sondern umfasst auch Werke, Künstler und Provenienzen von höchster Bedeutung umfasst.
Projektleitung
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
Aude Spicher (XIVe-XVIIIe siècles)
Valérie Sauterel (XIXe-XXIe siècles)
Karin von Wartburg (Datenmodellierung)
Projektdauer
2021–2025
Projektpartner
Musée Ariana
Université de Genève, Faculté des Lettres, Unité d’histoire de l’art, séminaire «MA1: Historiographie et méthodologie» (Prof. Frédéric Elsig)
Finanzierung
UBS Kulturstiftung
Fondation Hans Wilsdorf
Abbildung
Franz Fallenter (1574–1612), Adam et Eve chassés du Paradis, 1595, H. 66,3 x L. 67,8 cm (en lumière), inv. AD 8631 © Musée Ariana, Genève.