Glasmalerei im Kanton Genf von 1830 bis heute
Der Kanton Genf besitzt ein reiches Patrimonium an Glasmalereien. Für den behandelten Zeitraum von 1830 bis zur Gegenwart sind Glasfenster vor allem in kirchlichen Bauten, aber auch in Privathäusern anzutreffen. Sie erlauben nicht nur die Begegnung mit herausragenden Genfer, Schweizer und ausländischen Künstlern und Ateliers, sondern sie bieten auch – vor allem diejenigen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts –einen faszinierenden Schauplatz neuer Techniken.
Das Vitrocentre wurde von der APAS (Association pour la Promotion de l’Art sacré) beauftragt, ein vollständiges Inventar der Glasfenster zu erstellen. Die Arbeit wurde von Valérie Sauterel in zwei Etappen realisiert. Die erste (2004–2008) widmete sich dem Zeitraum von 1830 bis 1945 und wurde 2008 in Form eines wissenschaftlichen Kataloges im Buch Emotions(s) en lumière publiziert. Der zweite Teil der Arbeit befasste sich mit den zeitgenössischen Werken zwischen 1945 und der Gegenwart und wurde 2011 bis 2014 durchgeführt. Das Gesamtinventar umfasst mehr als 1500 Werke, die in 170 verschiedenen öffentlichen Gebäuden des Kantons angebracht sind und über die Plattform vitrosearch abrufbar sind.
Noch heute entstehen immer wieder neue Schöpfungen, die das Genfer Vermächtnis an Glasmalereien bereichern.
Mitarbeiterinnen
Valérie Sauterel (Gesamtinventar)
Camille Noverraz (2016 ; Forschungen über Glasmäler und Werkstätte)
Projektdauer
2004–2014
Publikationen
Lapaire, C., Sauterel. V., Poiatti. M., Borel. L., Aballéa. S., Baertschi. P. und Trümpler. S. (2008). Emotion(s) en lumière : le vitrail à Genève. Genève, Schweiz : APAS Association pour la promotion de l'art sacré : La Baconnière Arts.
Sauterel, V. (2014). Entre ciel et terre. Art et Architecture en Suisse (1), 4-21
Kompletter Werkkatalog auf vitrosearch.

Mit Unterstützung einer privaten Stiftung in Genf